Wie ist der aktuelle Stand bezüglich Benchmarking in Deutschland? Wird das, laut einer Befragung von Bain & Company, meistgenutzte Managementtool auch in Deutschland viel genutzt?
Zu diesen Fragen hat das Benchmarking Center Europa zusammen mit der Technischen Hochschule Köln eine Befragung durchgeführt.

Benchmarking: aktueller Stand in Deutschland

Der Begriff „Benchmark“, der seinen Ursprung im angloamerikanischen Landvermessungswesen hat, meint im eignetlichen Sinne Mess- und Bezugspunkt bei Höhen- und Richtungsvergleichswerten. Ein zentraler Punkt für Benchmarking sind die richtigen Bezugspunkte, mit denen die eigenen Vergleichsobjekte verglichen werden. Neben dem Benchmarking im ursprünglichen unternehmerischen Sinn, also die Analyse von Best-in-Class Unternehmen, gewinnt gemäß unserer und anderer Studien vor allem das metrische Benchmarking immer mehr an Bedeutung. Ein Instrument, das sich laut einer Studie des Beratungsunternehmens Bain & Company, als das meistgenutzte Managementtool etabliert hat wenn Unternehmen ihren Erfolg ausbauen und langfristig sichern wollen, ist das systematische Benchmarking.

Kosten zu senken, ist seit jeher für die meisten Unternehmen ein zentrales Ziel. Infolge der Wirtschaftskrise wurde es noch bedeutender, da sich häufig nur dann die angestrebten Renditen erwirtschaften lassen, wenn die Kostentreiber beseitigt werden. Doch dazu ist es erforderlich, die Leistungslücken des Unternehmens zu identifizieren und damit die Voraussetzungen zu schaffen, um mithilfe systematischer Verbesserungen ein höheres Effektivitäts- und Effizienzlevel zu erreichen.

Unter der Leitung von Prof. Matthias Schmieder vom Institut für Produktion der Fakultät für Fahrzeugsysteme und Produktion an der TH Köln wurde in Zusammenarbeit mit dem Benchmarking Center Europe und der Effizienzagentur NRW im August 2010 eine Untersuchung zum Stand des Benchmarking in Deutschland durchgeführt. In einer repräsentativen Befragung wurden die deutschen Unternehmen zu ihren Benchmarkingaktivitäten und plänen befragt.

Knapp zwei Drittel (60 %) der Unternehmen in Deutschland haben bereits Benchmarking durchgeführt, knapp die Hälfte (48 %) davon mehrfach. Weitere 12 % planen zukünftig Benchmarking durchzuführen. Nur Prozessoptimierung und strategische Planung werden von mehr deutschen Unternehmen genutzt. Prozessoptimierung wird von 71 % (mehrfach von 43 %) und strategische Planung von 68 % (mehrfach 49 %) durchgeführt. Dabei verfügen ein Sechstel der Unternehmen über mehr als 5 Jahre Erfahrung in Benchmarking, knapp ein Drittel der Unternehmen zwischen 3 und 5 Jahren und ein Drittel über ein bis zwei Jahre Erfahrung im Ben Benchmarking. Dabei verfolgen die deutschen Unternehmen vor allem das Ziel der Kostensenkung (91 %), der Effizienzsteigerung (80 %), der Qualitätsverbesserung (51 %), Erzielung von Wettbewerbsvorteilen (38 %), Zeiteinsparungen (31 %) und Kapazitätsoptimierungen (29 %). Mit 40 % der deutschen Unternehmen wird das Produktionsbenchmarking am meisten genutzt und auch die Zufriedenheit ist beim Produktbenchmarking am (Note 1,7) höchsten.

 


Benchmarking: aktueller Stand in Deutschland

Eine Zusammenfassung der Studie finden sie hier: Download (Deutsch)

 

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