Gesamtwirtschaft wächst um 1.5 Prozent – einzelne Branchen weisen unterschiedliche Wachstumsraten aus.

Die Fahrzeugbranche war 2015 der Wachstumschampion in Deutschland, Spitzenreiter der Umsatzrendite weiterhin die Pharmabranche. Das Benchmarking Center Europe hat eine Studie zur Wirtschaftlichkeitsanalyse der Branchen 2015 erstellt.

Was macht Sie zu den Besten?

Viele Unternehmen oder Investoren stehen vor der Frage wo Sie ihre Mittel investieren können. Dabei steht im Mittelpunkt, welche Branche ist noch im Wachstumszyklus und welchen hat eher die Reifephase erreicht. Das Benchmarking Center Europe an der Universität zu Köln hat die Kennzahlen der Vermögens-, Kapitalstruktur und Ertragsstruktur der deutschen Unternehmen auf Basis von 70.000 Jahresabschlüssen von 2015 aus dem Bundesbankpool ermittelt. Für 60 Branchen und Subbranchen wurden die wichtigsten Kennzahlen zur Vermögens- und Ertragslage analysiert.

Umsatzwachstum

Umsatzwachstum Fahrzeugbau und Maschienenbau

Während die Gesamtwirtschaft in 2015 um 1,5% gewachsen ist weisen die einzelnen Branchen wieder unterschiedliche Wachstumsraten aus. So lag die Wachstumsrate beim „Verarbeitenden Gewerbe insgesamt“ mit 1,75% erheblich unter der Umsatzwachstumsrate „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagensteilen“ mit 9,7% und im „sonstigen Fahrzeugbau“ von 10,9%. Am anderen Ende waren die Umsätze in der „Reparatur und Instandhaltung von Maschinen und Anlagen“ um -4,9% rückläufig.

Unternehmensrenditen:

Umsatzrendite in der Pharmabranche sowie der Schifffahrt

Während die Umsätze in der Pharmabranche in 2015 leicht rückläufig waren, ist sie bei der Umsatzrendite nach wie vor Spitzenreiter mit 22,3%, nach 25,2% in 2014. Auch bei der Gesamtkapitalrendite führte die Pharmabranche in 2014 mit 13,4% und verliert in 2015 mit 10,9% den Spitzenplatz an „Werbung und Marktforschung“ mit 11,4%. Bei der Eigenkapitalrendite dominieren die Dienstleister, wie Gebäudebetreuung; Garten- und Landschaftsbau mit 32,79% (29,64%) sowie Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften mit 31,82% (26,45%), da sie nur wenig Kapital benötigen. Am unteren Ende lag die Schifffahrt mit einer Eigenkapitalrendite von -17,8% (-25,1%). Bei nahezu allen war in 2015 im Vergleich zu 2014 eine Verschlechterung zu beobachten. Nur in den Branchen Möbelherstellung, sowie die Überlassung von Arbeitskräfte konnten wesentlich höhere Renditen erzielen im Vergleich zum Jahr 2014.

Wertschöpfungstiefe

Materialkosten einzelner Branchen

Naturgemäß haben die Händler die geringste Wertschöpfungstiefe (unter 20%) während die Unternehmensdienstleister die höchste Wertschöpfungstiefe aufweisen. Die höchsten Materialkosten hatten in 2015 allerdings die Energieversorger mit einem Anteil von 87%. Der Materiakostenanteil liegt beim „verarbeitenden Gewerbe gesamt“ in 2015 bei 61,7% (63,6%), bei der Unterbranche „Metallherstellung und -verarbeitung“ sowie bei der „Nahrungs- und Futtermittelherstellung“ ist er mit über 70% am höchsten. Am niedrigsten ist der Anteil der Materialkosten in der Branche Erziehung und Unterricht mit knapp über 15%. Der Personalkostenanteil ist bei der Energieversorgung mit 3% am niedrigsten von allen Branchen, gefolgt von Reisebüros mit 5,2%. In 2015 hatte die Schifffahrtsbranche mit rückläufigen Umsätzen und negativen Renditen ein rabenschwarzes Jahr. Wie in den vergangenen Jahren hatten die Pharmahersteller auch 2015 ein sehr gutes Jahr, wenn auch etwas schlechter als 2014. Die höchste Zuwachsrate hatte das Sozialwesen mit einem Anteil von 10,8% aufgrund der alternden Gesellschaft. Dieser Trend wird in den nächsten Jahren anhalten.  

Interessant sind auch die Fragen:

  • Wie hoch ist der Eigenkapitalanteil, die Anlagenintensität, Umlaufintensität bezogen auf die einzelnen Branchen?
  • Wie sehen diese Werte im Handel und den Unternehmensdienstleistungen - in den insgesamt 55 analysierten Branchen aus?

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